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Aniello Desiderio

Aniello Desiderio nimmt unter den klassischen Gitarristen unserer Zeit ohne jeden Zweifel eine Sonderstellung ein. Als einer der wenigen ist er auch deutlich über den Kreis der Gitarrenfans hinaus bekannt. Wenn die Kritik über ihn berichtet, sind Superlative garantiert. „Man sollte meinen, dass dieser Typus von Musiker eigentlich schon ausgestorben sei. So muss es einst gewesen sein, als die großen Virtuosen des 19. Jahrhunderts wie Paganini, Regondi oder Giuliani das Publikum in taumelnde Begeisterung versetzten.“ schreibt etwa die Stuttgarter Zeitung. Geboren 1971 in Neapel, begann Aniello das Studium der klassischen Gitarre im Alter von 6 Jahren. Schnell wurde er als „Wunderkind“ gehandelt und sorgte auf seinem Weg zu einer Weltkarriere mit unglaublichen 18 ersten Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben für Furore. Seit 1989 spielt „Il Fenomeno“ weltweit und tritt als Solist mit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Wiener Kammerorchester und den Moskauer Virtuosen auf. Gemeinsam mit dem Geiger Gidon Kremer wurde er 1999 "Artist in Residence" beim DLF und dem Musikfest Bremen. Im gleichen Jahr produzierte der Bayrische Rundfunk ein Filmporträt des Ausnahmegitarristen, das von Sendern aus ganz Europa übernommen und gesendet wurde. Neben seiner Solistentätigkeit bildet Aniello mit seinen Brüdern Gennaro und Gaetano Desiderio das Ensemble "Passione Napoletana". Seiner Tango-Leidenschaft frönt er im Duo mit dem argentinische Bandoneonisten Romulo Larrea.“Actually he knocked me out”  (Chick Corea)“Nothing is impossible for Aniello”  (Classical Guitar Magazine) "He is very young, but he plays like an angel"  (Les Cahiers de la Guitar)"Erst heute Abend habe ich den wahren Klang und die wahre Emotionalität realisiert, die die Gitarre übertragen kann"  (Lorin Maazel)"A wonderful guitarist"  (John McLaughlin)

www.aniellodesiderio.net

Rolf Lislevand

Was der norwegische Lautenist Rolf Lislevand in seinen Soloprogrammen und mit seinem Ensemble auf die Bühne zaubert, pulverisiert schlagartig alle engstirnigen Dogmen zu „Alter Musik“ oder „historischer Aufführungspraxis“. Wer ihn einmal gehört hat, zweifelt keine Sekunde mehr daran: Jazz ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, auch wenn es diesen Namen vielleicht vorher nicht gab. „Improvisiert haben sie damals schon, mindestens ebenso lustvoll und fetzig, virtuos, tieftraurig versunken und dreist fröhlich wie vierhundert Jahre später. Und multikulti waren sie damals sowieso“ konstatiert der Musikwissenschaftler Michael Kube in einer Rezension zu Lislevand’s CD „Diminuito“. Wenn Lislevand seine Spezialität, italienische Musik der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, spielt, „lässt er […] den Weltmusik-Jazzer raus“ und alles klingt so frisch und aus dem Moment heraus, wie es damals wohl gespielt wurde und aktueller kaum vorstellbar ist. Unser künstlerischer Leiter Roman Viazovskiy beschreibt sein persönliches Lislevand-Erlebnis so: „Ich habe einmal ein gemeinsames Konzert in Paris mit ihm gespielt. Es war einfach unglaublich. Er musste eine Zugabe nach der anderen geben. Die Leute haben getobt wie bei einem Rockkonzert. “Rolf Lislevand studierte zunächst an der Staatlichen Musikakademie Norwegens klassische Gitarre, anschließend historische Lauteninstrumente in Basel bei Hopkinson Smith und Eugène Dombois. In den späten achtziger Jahren wurde er Mitglied in Jordi Savalls legendären Formationen Hespèrion XX, La Capella Reial de Catalunya und Concert des Nations. Heute unterrichtet Lislevand, dessen Solo- und Ensembleaufnahmen zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielten, als Professor für Laute und historische Aufführungspraxis an der Musikhochschule Trossingen und konzertiert als Solist und Leiter seines Ensembles weltweit. Er lebt seit 1987 in Verona, wo er sich intensiv mit der Erforschung der frühen italienischen Barockmusik beschäftigt.

www.rolflislevandfriends.net

Rolf Lislevand und Aniello Desiderio

OrtStadthalle Heinsberg, Apfelstraße 60, 52525 Heinsberg
DatumThursday, 14 May 2015
Uhrzeit20:00 Uhr
Vorverkauf12 € / 6 € (ermäßigt)
Abendkasse14 € / 7 € (ermäßigt)

Stadthalle Heinsberg